Hand in Hand- Als "Behinderter" in ein unabhängiges Leben |
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Sonntag, 1. November 2015
WARUM IST INKLUSION SO WICHTIG?
megara katharina, 14:11h
... link (0 Kommentare) ... comment Alltagsbegegnungen Teil 2
megara katharina, 11:28h
Gestern ist mir wieder so eine Alltagsbegegnung eingefallen, bei der mir echt die Luft weggeblieben ist. Sie ist mir genau gestern eingefallen, da ich im Kino gearbeitet habe, beim Einlass, als Nebenbeschäftigung, neben dem Studium, der Hausaufgabenhilfe und dem Sport. Ich arbeite vor allem deswegen im Kino, weil ich ein echter Kino Freakkk bin (auf meinem Puls leuchtet täglich mein Tattoo namens CINEMA <3 ;)). Das tut jetzt aber nichts zur Sache.
Auf jeden Fall stehe ich jeden Samstag am Einlass in unserem kleinen Autorenkino und kontrolliere die Eintrittskarten. Eigentlich könnte man jetzt sagen..."ja selbst Schuld, wenn du mit einer Hand die Karten abreist"...ja, das stimmt vielleicht ja auch...aber wir sprechen hier über INKLUSION und somit sprechen wir darüber, dass jeder alles machen kann und darf, solange ER oder SIE sich dazu in der Lage fühlt...Ich arbeite mittlerweile schon seit 10 langen Jahren im Kino (puuuh..wie schnell die Zeit vergangen ist) und habe mittlerweile echt den "Dreh" raus...Außer jemand starrt mich blöd an oder macht komische Kommentare...wie an jenem Abend, als ich, wie immer, am selben Ort stand und meine Arbeit verrichten wollte. Viele Menschen sehen, dass ich etwas bei der Hand habe, fragen aber nicht nach. Jene Frau sah, dass ich etwas auf der Hand hatte und fragte nach,was ich auf der Hand hätte. Das ist ja eigentlich in Ordnung...das direkte Fragen ist immer besser als das Starren und Betreten auf den Boden starren (dazu in einem anderen Beitrag mehr)..auf jeden Fall als ich dann sagte, dass es Nichts schlimmes sei, schaute sie mich an und meinte, ob ich denn dann nur so tue, als hätte ich etwas an meiner Hand. In folgender Situation wusste ich im ersten Moment echt nicht, was antworten, hingegen im zweiten Moment wollte ich sie einfach fragen, ob sie nur so tue als hätte sie eine Brille...leider war sie da aber schon im Kinosaal verschwunden. Tja...oft wissen viele einfach nicht, wie sie mit Menschen mit Behinderung umgehen sollen. Ich finde das schade, denn eigentlich sind wir ja auch Menschen..und ehrlich gesagt..mich verletzt nicht vieles...auch so eine Reaktion nicht, mich verwundert sie eher, weil ich sie nicht verstehen kann..viele meiner Freundinnen meinten, dass diese Frau einfach nicht wusste, wie reagieren und in der Schnelle sei ihr wahrscheinlich nichts besseres eingefallen...ich sag da nur komische und VOR ALLEM TOTAAL FALSCHE REAKTION!! Eine andere Erzählung aus dem Kino, muss ich auch noch schnell loswerden. Es geht wider um das Fragen, diesmal aber um das wiederholte Fragen, und zwar von einer Frau, die meine Mama ;), vom Sehen aus, kennt und mich im Kino immer auf meine Körperhaltung anspricht, da ich etwas hinke...und jedes Mal, aber wirklich jedes Mal (und diese Frau geht oft ins Kino) fragte sie mich, was ich auf der Hüfte hätte und zudem sagte sie mir ständig, ich solle mich untersuchen und operieren lassen, da das kein schöner Anblick sei..."HAAAAAALLO!!!!! Du hast keine Ahnung, was ich nun habe oder nicht und NUR weil du meine Mama sporadisch kennst, gibt dir noch lange nicht das Recht, über meine Situation zu urteilen, die nur wegen dir ein Thema wird."....und nach dem 6 Mal (nachdem ich ihr 5 Mal erklärt habe, dass es nichts schlimmes sei und das eine Operation an meiner Situation nichts ändern würde, meinte ich dann einfach "Du hast schon 5 Mal gefragt und ich hab 5 Mal dasselbe geantwortet, meinst du nicht, du könntest mich mal in Ruhe lassen" (zwar extrem unfreundlich, aber alle meinten, auch meine Kollegen im Kino, ich hatte jedes Recht so zu antworten! Nach dem 5. Mal!!) Mittlerweile lasst sie mich in Ruhe! ;) Ich weiß, dass meine Behinderung nicht immer offensichtlich ist, weil ich auch nie groß ein Thema daraus gemacht habe, weil ich mich nicht bemitleiden lassen möchte und zudem weil man meine Behinderung auch nicht gerade wahrnimmt, außer man schaut genauer hin. Oft und vielleicht soll man das aber auch als Vorteil betrachten, weil es mir oft zu verstehen gibt, dass ich genau SO behandelt werde, wie alle anderen auch...weil ich eben nicht als Behinderter gesehen werde...und oft ist das in unserer Gesellschaft einfach besser, weil unsere Gesellschaft das ANDERS SEIN eben negativ beurteilt! So..das war der zweiter Teil meiner Alltagsbegebungen...und der dritte Teil folgt sogleich...Diesmal mit Begegnungen etwas anderer Art.... Bis bald, schönen Sonntag... Morgen werde ich nichts veröffentlichen, denn ich habe Geburtstag und mache einen kleinen Kurztrip..wohin bleibt ein Geheimnis ;)... Eure Megara ;) ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2018.04.03, 00:16 status
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