Hand in Hand- Als "Behinderter" in ein unabhängiges Leben
Dienstag, 3. April 2018
THHHATS ME
Ich erblickte am 2. November 1990 mit Ach und Krach und enormen Sauerstoffmangel das Licht der Welt. Das ist schon ne komische Kombi, ein Schatz wird am giorno dei morti geboren, an dem Tag, an dem alle schwarz bekleidet auf den Friedhof rennen, um der Toten zu gedenken … brava Lea, un miglior giorno non te lo sei potuto scegliere. Wahrscheinlich kommt genau daher mein extrem schwarzer Humor, dem sich kein anderer nach mir stellen wollte und so war, bin und werde ich immer ein blödes Einzelkind bleiben. Nie hatte ich jemanden zum Streiten, Lachen und Geheimnisse teilen, immer war ich die Schuldige und diejenige, die alles ausbaden musste … naja blödes Schicksal eines Einzelkindes. (Um nicht ganz zu verkümmern, wurden mir acht Beine zur Seite gestellt, vier davon mit wedelndem Schwanz, die anderen vier mit spitzen Ohren und gefährlichen Krallen. Die einen vier Beine mit dem wedelnden Schwanz besitze ich heute immer noch und die sind mittlerweile zu meinem treuen Begleiter geworden … ich meine natürlich nicht nur die vier Beine davon, ;) sondern meine Jagdhündin Lilly. Offiziell WEG)
Trotz des negativen Geburtsdatums hatte ich eine sehr glückliche und schöne Kindheit, wurde stets bestaunt und bewundert, geliebt und manchmal auch gehasst, vor allem meine Mitschüler und Musical School - Kollegen hatten es nicht immer leicht mit mir … naja … schwer auch nicht, aber eben auch nicht leicht, denn ständig wollte ich im Mittelpunkt stehen, die ersten fünf Jahre im Süden Bozens, in der Volksschule Pestalozzi, dann in der Klosterschule Mariengarten in St. Pauls, apropos nicht immer leicht ... anstatt die Zeit mit meinen neugewonnenen Schwestern im Heim zu genießen, zog ich es lieber vor zu heulen und wurde zur richtigen Heulsuse … ich blöde Heulsuse … so verbannte ich mich selbst in die Mittelschule Aufschnaiter nach Bozen.
Nach kurzem Zwischenstopp im Hum Gym in Bozen, suchte ich mir eine neue tolle Beschäftigung: das Zugfahren, denn Lea kann nicht in Bozen Schule gehen, nein, sie muss in die Bischofsstadt fahren, denn das Pädagogisches Gymnasium gibt es ja nur in Brixen … naja … mit Fachrichtung Musik gab´s es wirklich nur in Brixen.
Mit 14 Jahren dann mein erster großer Karrieresprung, denn ich wurde die neue Zettelabreiserin im Bozner Filmclub. JUHUUU!! ;) Später dann ein weiterer Karrieresprung, als ich zur zweiten Kassiererin ernannt wurde. Heute bin ich nur mehr bei den Großevents tätig, wenn sich die Stars auf dem roten Teppich tummeln und zwar bei den Filmtagen, dort fungiere ich dann als Counter Lady, ich bin nämlich die Verantwortliche bei den Publikumspreisauswertungen.
Im vierten Oberschuljahr habe ich dann ein Praktikum in der Alexander – Langer Stiftung gemacht und außerdem noch einen kurzen Abstecher zum DIARIO DAI, bevor ich dann vollkommen den Boden unter den Füßen verlor und zwei Jahre lang krank im Bett lag … naja … nicht nur im Bett, aber eben krank. Nach 4 Jahren, einem Praktikum in der OEW, (auch als Jurymitglied beim OEW Filmfestival) im HdS und im Theater in der Altstadt in Meran und … ach ja … kurze Zeit bin ich dann auch noch amTelefonhörer gehangen im Umfrageinstitut Apollis ... konnte ich dann endlich verspätet meinen Abschluss machen.
Und dann startete ich voll durch.
Da ich nicht gleich in die Uni aufgenommen wurde, fing ich an, mich um kleine und große italienische „Rüffel“ zu kümmern, die ihr Deutsch verbessern wollten. Mittlerweile besitze ich eine kleine Rüffelbande, aber ACHTUNG, die Rüffel werden neu aufgestellt, denn dieses Projekt wird ausgebaut ( Istituto per formazione CEDOCS und http://www.tutora.it/de/ - bin demnächst dabei und helfe auch bei der Organisation).
Seit 2015 geistere ich in der Uni Trient in der Vergangenheit rum, um nicht allzu sehr an die Zukunft denken zu müssen. ;)
Im Oktober 2015 habe ich einen Blog eröffnet, in dem ich über Inklusion schreibe, um behinderte Menschen weniger behindert zu machen, … leider habe ich kaum mehr Zeit, mich um diese Aktivität zu kümmern.
Seit 2016 füttere ich nicht nur mehr meine Lilly, sondern auch ein paar tolle Rinder mit meinen Geschichten, Gedichten und Texten (https://www.rindlerwahn-autorenforum.de/ ), einigen habe ich auch geholfen, indem ich deren Bücher testgelesen habe (Der Erstlingsroman von Helmut Hermann – Der Fluch von Rennes le Chateau – werde auch in der Danksagung erwähnt) und seit 2017 auch ein tolles Brixner ZEBRA - im September wieder mit alten Schulbüchern … ich hoffe, ihm schmeckt´s! (http://www.oew.org/index.php/was/zebra-de )
Ab und zu korriegiere ich die Texte eines Start – up Unternehmers. (https://www.facebook.com/wellagua/ )

All das schaffe ich nur aufgrund meiner Sportlichkeit: mein tägliches „Radl“trainig (bin mittlerweile alle wichtigen Pässe abgefahren) und Schwimmtrainig im Sommer und Badmintontrainig (SSV) und Snowboardtrainig (stehe seit 22 Jahren auf dem Brett) im Winter.

Saluti Megara ;)

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Letzte Aktualisierung: 2018.04.03, 00:16
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