Hand in Hand- Als "Behinderter" in ein unabhängiges Leben
Samstag, 21. Mai 2016
Diskussion zweier Nicht-Behindeter mit einem Behinderten
Eine Diskussion, die vor kurzem entstanden ist:

Person A:
Das ist, schon wieder kein schwarz/weiß Thema.

Ich habe eine Cousine, mit einer ausgerpägten Spastik, die hochbegabt ist. Sie hat das Regelschulsystem normal durchlaufen, studiert und hat seit vielen Jahren einen gute bezahlten Arbeitsplatz in der Forschung. Es war nicht alles immer leicht für sich und gerade die Pubertät, in der sie bei vielem nicht mithalten konnte, war unter lauter NIcht-Behinderten eine sehr schwierige Zeit.
Fakt ist - sie hat keine intellektuellen Einschränkungen und auch keine psychischen.

Ich arbeite selbst an Schulen und habe derzeit vorranig Autisten in diverser Ausprägung in den Klassen. Und schon dort kan nman nicht mehr nur "Hurraaa" rufen. Ja, es gibt Kinder die entwickeln sich innerhalb einer ruhigen Schule, mit guter Begleiter, wirklich sehr gut.
Aber Autismus ist ein Spektrum - und fast alle Betroffenen fühlen sich "fremd" und bedroht von ihrer Umwelt. In Klassen von 25-30 Schülern wird das nicht besser.
Ich rede mit diesen Jugendlichen und Autisten sind eines: extrem ehrlich. Mir tut das ganz oft weh, wie sie sich wahrnemen.

Und was passiert NACH der Schule? Wie geht es weiter? Das kann ich euch sagen - im o.g. Fall fallen uns die Eltern um den Hals, wenn wir eine autismusgerechte Ausbildung in einem speziellen Zentrum umsetzen können, weil sie spätestens nach der Schulzeit merken, dass ihr Kind natürlich eine spezielle Förderung und ein geschützes Umfeld braucht, um seine ganz eigene Fähigkeiten entfalten zu können.

Ich bin auch ab und zu in unserem örtlichen Behindertenzentrum und ich freue mich immer, wie gut es den Menschen dort geht. Die meisten sind geistig- und mehrfachbehindert. Wisst ihr was mich dort am meisten freut - sie sind DORT NICHT die Schwachen, die ständig beschützt werden müssen und die man, weil man so ein guter Mensche ist, inkludiert - sie haben viele Pausen und was geschieht in diesen Pausen - sie leben ihre Beziehungen und die meisten davon auch ihre Partnerschaften.
Ja, Trisomie 21 hat viele Gesichter und viele Ausprägungen, aber es gibt eben auch viele Menschen mit Trisomie 21 die sind nicht in der Lage an einem vollen ARbeitsleben teilzunehmen und die wären auch sehr unglücklich, wenn man sie nur irgendwo "mitlaufen" lässt, weil man eben so "gut" ist... Gerade die Downsyndrom-Menschen lieben es in der Werkstatt und sind i..d.R. sehr! sozial und suchen ständig Körperkontakt und wollen auch Partnerschaften führen.

Ja, ihr Lieben, diese Menschen tun in ihren Pausen vor allem eins: sie knutschen wild herum und leben das, wovor sie ihre Eltern am liebsten fernhalten wollen.
Das können sie in einer Umgebung, die IHRE Umgebung ist und die sie einfach so wertschätzt, wie sie sind und die sie lässt... und nicht mit Zwang in ein Raster pressen will, am Besten.

Und dann gibt es Menschen mit Körperbehinderungen - die brauchen all das nicht.

Es gibt die Gehörlosen - die sich eher als eigene Kultur sehe, als als Behindertengemeinschaft und sehr ernsthaft über die Sinnhaftigkeit eines Implantats diskutieren.

Ach ja, und Kinder mit Diabetis 1 sind übrigens ebenfalls "behindert" und dürfen sonderpädagogische Einrichtungen besuchen, bekommen teilweise Integrationshilfen.

Teilteilleistungsschwächen wie: LRS, oder Dyskalkulie ist man i.d.R. nicht behindert. Der Nachweis einer wirklichen Einschräkung ist hier serh schwierig.

Es gibt NICHT "Die Behinderten" als Gruppe. Sonst müsst ihr den Diabetiker, mit dem Autisten und den Autisten mit dem Rollifahrer und den Rollifahrer mit dem Menschen mit Trisomie 21 usw.. und alle miteinander vergleichen.

Es kann nämlich sehr gut sein, dass sich plötzlich die Eltern des körperbehinderten Kindes über den Autisten in der Klasse beschweren oder das geistigbehinerte Kind:

Ich:
Jeder muss schauen, seinen eigenen Weg zu finden, aber trotzdem gibt es dieses Vorurteil Behinderter=Trottel, mit dem ich täglich kämpfen muss und unter Beweiß stellen muss, dass das eben NICHT immer so ist! Bei uns ist jeder JEDER der möchte normal in die Klasse inkludiert mit Begleitperson, ob Spastiker (dazu gehöre ich auch) Menschen mit Trisomie 21, Diabetes- Kinder, ecc. und die Begleitperson kann angefordert werden oder auch nicht!

Person A:
@Megara Katharina : Aus einer ganz persönlichen Sicht kann ich dich sehr gut verstehen. So ging es meiner Cousine auch. Wir haben beide keine Geschwister und wir und noch eine Cousine sind wie Schwestern aufgewachsen. Ich hatte immer das Gefühl, sie beschützen zu müssen, vor solchen Deppen. Aber sie ist schlau und konnte das auch gut für sich selbst;)
Bei ihr ist auch das Sprachzentrum betroffen und wenn mal wieder jemand im Laden meinte: "Na, du gehst doch sicher auch schön zur Schule? Da gibt es doch eine Schule in der Kreisstadt?".
Dann hat sie gestahlt und wahrheitsgemäß geantwortet: "Ja, ich geh aufs Gymnasium." Sie war Klassenbeste.

Und trotzdem bin ich der Meinung, nicht jedem Menschen tut es gut, in eine Regelschule zu gehen und es ist für die komplette Entwicklung z.B. von geistig behinderten Menschen deutlich besser, sie werden gemäßig ihrer Fähigkeiten in einem entsprechenden Umfeld gefördert. Das Leben besteht nämlich nicht nur aus Leistung!
Und in dem man JEDES Kind in eine Regelschule drängt, sagt man m.E. genau das. Es MUSS dort sein und dort Leistung bringen.
Aber vielleicht muss es ganz andere Dinge lernen und vor allem - vielleicht muss es sich einfach wohl fühlen und angenommen sein und - es könnte ja sein, dass auch ein geistigbehindertes Kind oder ein Jugendlicher einen Partner möchte? Nein, das könnte nicht nur so sein, das IST so, kann ich aus Erfahrung sagen.

Der Menschen besteht nicht nur aus - Leistung und Schule und "so sein wie alle anderen". Dieser Gedanke bei der Inklusion AlLER gefällt mir absout nicht. Das heißt, ja im Umkehrschluss - wer nicht so ist, wie alle - der muss so gemacht werden. Aber es ist einfach nicht für alle Menschen möglich - "so wie alle" zu werden und Hemmnisse zu überwinden.
Nicht alle sind meine Cousine und können einfach lernen, mit ihrer Körperbehinderung gut umzugehen. NIcht alle sind Diabetiker, deren Leben sich irgendwann so gut wie nicht mehr von anderen unterscheidet.

Menschen wie auf dem Autismusspektrum stark betroffen sind, werden sich immer fremd hier fühlen und sie werden sich immer bedroht von Neuem fühlen sich in ständiger Anspannung befinden und menschliche Beziehungen emotional wenig bis nicht verstehen können. Wie innere Kämpfe von Autisten aussehen, gerade von hochfunktionalen, das willst du gar nicht wissen. Sie schlagen sich oder andere ja nicht, weil sie böse oder dumm sind, sondern weil sie diese innere Anspannung kaum aushalten können.
Und dann gibt es andere, die können sehr wohl vieles ausgleichen und erleben diese inneren Kämpfe nur, wenn sie sich intensiv mit Emotionen auseinandersetzen müssen.

Weil du Menschen mit Trisomie 21 so oft erwähnst - die leben genau auf der anderen Seite, quasi auf einem anderen Planeten als die Autisten. Die lieben oft alles und jeden, sind oft total liebevoll und je nach Ausprägung können sie ihr Bedüfnis nach körperlicher NÄhe auch nicht gut steuern. Umarmen alle und würden auch alle küssen, wenn man sie lässt :)
Geh mal in eine Behindertenwerkstatt - da kommen genau die Downies auf dich zu, streicheln dir übers Haar und wenn sie sprechen können, sagen sie "ich mag dich, du hast tolle Haare" Schwupps, gibt es eine Umarmung.

Was ist mit dem 14jährigen Jungen mit Trisomie 21, der in der Schule niemals einen Hauptschulabschuss erreichen wird, dort mit Kindern sitzt, die ihre Ausbildung planen und zu 99% aus seinem Leben verschwinen werden, und der auch gerne eine Partnerin/einen Partner hätte, so wie die ersten in seiner Klasse.
Wer datet denn den Jungen? Ist nicht so wichtig? Für IHN ist das vielleicht gerade DAS allerwichigste in seinem Leben.

Und was ist dann nach der Schule für den Jungen? Die Eltern gehen zur Arbeitsagentur, und die weist ihn ein eine Werkstatt zu, wo er sich mit großer Sicherheit wohl fühlt und ... vielleicht endlich auch Sozialkontakt haben kann, die nicht über Inkulsion erzwunen wurden und sich später ohnehin auflösen.
Kommen die ehmaligen Klassenkameraden ihn besuchen? Was ist mit dem Jungen, der in der Schule neben ihm saß? Vielleicht ist der jetzt ein Mann, macht gerade eine Meisterausbildung, hat eine Freundin, plant sein weiteres Leben mit Familie ... geht der noch den Jungen mit Trisomie 21 besuchen und behandelt ihn wie alle anderen alten Kumpel?
Was ist mit den Freunden, die der Trisomie-Junge jetzt in der Werktatt hat? Ich schätze - DIE, die Partnerschaften usw.. die bleiben ihm.

ist der Junge jetzt "eingesperrt" und vom Leben ausgeschlossen? Wohl kaum.

Hat das alles irgendetwas mit meiner Cousine zu tun, die Spastikerin ist. Nein. m.E absolut nichts. Was auch?
Hat das etwas mit einer Freundin von mir zu tun, die blind ist. (wirklich blind, nicht sehbehindert) - Nein! Was auch? Sie hat ja völlig andere Bedürnfisse und Einschränkungen und natürlich Fähigkeiten.

Gleichmacherei ist m.E. in den wenigstens Fällen hilfreich. Das bedeutet immer - es gibt Leitfiguren, an denen müssen sich alle anderen messen lassen. In diesem Fall - an Nicht-Behinderten oder sogar an Behinderten, die "so sind wie alle".
Meine Cousine ist aber z.B. von ihrer Spastik sehr stark betroffen, kurz vorm Rollstuhl - nein, sie kann nicht Snowboard fahren. Sie hat keine Seite in ihrem Körper, die etwas ausgleichen könnte. Muss sie sich jetzt schlecht fühlen, weil sie das nicht kann? Sie kann dafür sehr gut programmieren und arbeitet an internationalen Projekten mit.
Muss sich da jetzt ein geistigbehinderter Mensch mit ihr vergleichen, weil SIE ja auch "behindert" ist?

Liebe und Menschlichkeit und Verständnis sind nie behindert. Aber sie sollten in allen Teichen der Menschheit vorhanden sein. Hinter Inklusion steckt in einigen Fällen - Geld!
Geld das nicht für weiterführende Schulen für Gehörlose und Sehbehinderte und Körperbehinderte gezahlt wird. Das nicht in Zentren für Autisten gesteckt wird, die dort nämlich wirklich Berufe erlernen können.

Gut, nun ist mein Trisomie 21 Kind also 9 Jahre in der Regelschule - dann ist es vielleicht 16. Hoffentlich wird es 80. Was geschieht denn in den 64 Jahren, die darauf folgen?

In Foren wird oft plakativ mit Dingen und Emotionen um sich geworfen und nicht mehr differenziert. Weil - auf solchen Plattformen ist es schwer zu differenzieren. Man muss lange Beiträge schreiben, ggf. weg von den eigenen Emotionen gehen und Dinge von der Metaebene betrachten. Das ist mir sehr klar.

m.E. gibt es zum Thema Inklusion aber nicht EINE richtige Meinung. Weil es einfach nicht "den behinderten Menschen" gibt.

Ich:
Ich versteh was du sagen möchtest!
Jeder kann das was er kann! Ich werd auch nie Klavierspielen können! Na und? Dann mach ich halt was anderes! Ich find diese Regelschulen nur schlimm, wenn man gezwungem wird, dort hinzugehen! Wenn jemand das wünscht, dann ist das auch gut so! Einige werden aber regelrecht gezwungem und bei einigen ist gar kein richtiger Grund vorhanden! Ich konnte mich immer mit anderen messen und hatte somit auch die Chance, normal sein zu können! Viele jedoch werden gezwungen eine Regelschule zu besuchen, obwohl sie in einer normalen Schule bessere Chancen hątten! Ich habe mich nie ausgeschlossen gefühlt! Andere Behinderte, die ich kenne auch nicht! (Mein bester Freund ist gehörlos) Er hatte sich in Deutschland eine Gehörlosenschule angeschaut, hat sich dann aber dennoch für eine"normale" Schule in Italien entschieden, aus Jobgründen! Er wurde viel gehänselt, hatte aber auch gleichzeitig gelernt sich zu wehren! Nun arbeitet er ganz mormal in einer Firma als Mechatroniker! Nicht allen gelingt das, aber jeder sollte die Chance haben! Jeder sollte frei entscheiden können welche Schule besuchen! Und zwar die nähere Umgebung und nicht ein Arzt, der dich einmal gesehen hat, sowie bei einem anderen Freund der als Barist arbeiten wollte! Der Chef wollte ihn, die Eltern waren einverstanden, aber vom Arzt wurde ihm das untersagt!
Und ich bin der Weihnachtsmann!

Person B:
Danke für deine detaillierten Ausführungen zu dem Thema,
Du hast für alle, die nicht betroffen oder den Umgang mit behinderten Menschen gewöhnt sind, die Lage noch mal sehr gut veranschaulicht.

Der Menschen besteht nicht nur aus - Leistung und Schule und "so sein wie alle anderen". Dieser Gedanke bei der Inklusion AlLER gefällt mir absout nicht. Das heißt, ja im Umkehrschluss - wer nicht so ist, wie alle - der muss so gemacht werden.

Inklusion verstehe ich aber anders - nicht als Gleichmacherei (die "Normalen" sollen ja auch nicht wie "Behinderte" werden), sondern als ein Miteinander-Leben, wo das möglich ist und die Gemeinschaft davon profitieren kann.
Für Autisten und einige andere Gruppen ist aber ein Schonraum sicher die bessere Lösung, da gebe ich dir recht.

Ich:
Danke,
Ich wusste nicht richtig, wie antworten!
Es geht aber auch schlichtweg um ein miteinander und nicht um "ein so werden wie alle Anderen"
Auch bei geistig Behinderte sollte man nicht voreingenommen reagieren! In der Trientner Uni gibt es einen Jungen mit Trisonomie 21, der studiert! Auch hier gibt es solche und solche! Nur weil ein Ausländer kriminell ist, sind noch lange nicht alle Ausländer kriminell, oder?

Person A:
ok, ein letztes Mal. Weil da jetzt EIN Junge mit Trisomie 21 studiert müssen jetzt ALLE so werden?
DARF denn ein Mensche heute noch solche Einschränkungen habe, die es ihm NICHT ermöglichen am normalen Arbeitsleben teilzunehmen? Und DARF er dann trotzdem geliebt und geachtet werden und SEIN Leben so leben, dass es für ihn lebenswert ist? Auch wenn er oder sie nicht die Leistung bringen kann, die die Gesellschaft als Maßstab setzt?

Was du anführst ist das beste Beispiel von Gleichmacherei und für Betroffene und Eltern extrem schwer. Was wenn MEIN Kind das aber vielleicht nicht kann?

Und diese Art von Vergleichen- Ausländer, Schwule usw... sind absolut nicht hilfreich. Wenn es schon nicht "Den behinderten Menschen gibt" dann gibt es schon gar nicht "den Mann" "den Schwulen..."Den Ausländer" und es ist auch nicht das Gleiche!! So wie kaum etwas, was hier aufzählt wird- GLEICHT ist.
Es gibt schwule, behinderte Ausländer. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

Glaub mir, meine Welt ist sehr bunt. Würde ich nicht differenzenieren könne, wüsste ich gar nicht mehr, was ich denken soll. Ich nehme den einzelnen Menschen wahr und hoffe der Einzelene findet nach seinen Bedürfnissen das, was für ihn am Besten ist. Und ich lehne jede Art von Pauschalisierung ab.

Nachschulische Hilfsangebote laufen in Deutschland übrigens individuell. Zum Glück.

Ich:
Das sag ich eben nicht! Und die anderen hier im Chat auch nicht! Jeder soll das so machen wie er möchte, einer schaffts, Der andere nicht, (das ist bei Nicht Behinderten auch so) ABER JEDER SOLLTE DIE MÖGLICHKEIT HABEN! Ich kenne viele Arten von Behinderungen und Behinderten, jeder geht anders damit um, aber man sollte nicht gezwungen werden in eine Behindertenwerkstatt zu gehen, denn jedem sollten alle Möglichkeiten offen stehen! Wenn einer sich dafür entscheidet, dann wird das eine gute Entscheidung sein! Außerdem gibt es Konkurrenzdenken schon immer, auch bei Nicht-Behinderten, das passiert unbewusst automatisch und hat nichts Mit Behinderung zu tun! Die Nicht- Behinderten sind auch alle unterschiedlich! Oder? Tutto qui!

Ich:
Weiß nicht wie das bei den anderen ist, aber meine Eltern haben mich immer gepusht, Behinderung war nie ein Thema und hin und wieder wurde mir gesagt! Mach was sonst landest du unter der Brücke, wie die einen da! Wer sagt das als Elternteil schon nicht! Oder gibs auch den ein oder anderen der 3 Mal die Klasse wiederholen und während der eine noch in der 10. sitzt, macht der beste gleichaltrige Freund schon Matura! Deren Eltern stehen wahrscheinlich auch unter Druck!

Ich:
Sorry , aber fühl mich grad so, als müsste ich mich entschuldigen, in keiner Behinderteneinrichtung zu sitzen!

Person B:
Zitat von Megara "Sorry , aber fühl mich grad so, als müsste ich mich entschuldigen, in keiner Behinderteneinrichtung zu sitzen!"


@Megara Katharina Das musst du sicher nicht. Wie du es machst, ist es auch richtig ... für dich.

Person A versucht nur unparteiisch zu differenzieren. Was dem einen hilft, kann für den andern quälend sein und umgekehrt. Diese Differenzierung macht in der Praxis Arbeit; organisatorisch und kompetenzmäßig. Alles unter einen Hut zu bringen für alle an einer Stelle wird nicht gehen.

Ich:
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich das einzige richtige Muster bin, aber es wird immer einen geben, der denkt, dass er auch so gerne wär, wie ein anderer, da kommt man nur schwer drum rum...aber so Menschen wie ich können auch Mut geben, das weiß ich, das sehe ich bei meinen Feedbacks und es gibt auch andere Behinderte in der Öffentlichkeit die Mut machen und gleich denken z.B Carina Kühne und Raul Krauthausen! Das ist auch gut so! Uns geht es gut so!

Person B:
@Megara Katharina Wenn man in einer Themendiskussion selbst vom Thema betroffen ist, steht man zwangsläufig im Fokus, wie du jetzt vielleicht; das ist ok und authentisch. Da ist neben der neutralen Beurteilung immer auch die persönliche Betroffenheitsansicht mit im Spiel. Das zeichnet djch als Individuum aus und davon können alle etwas lernen; gleichwohl erzeugt es Alternativ- und nicht Gegenansichten. - Alles gut, denke ich, oder?

Ich:
Na klar! Ich finde oft, dass vieles leichter gesagt, als getan ist...Ich hab ja gesagt, dass ich nicht der Gott im Behindertenuniversum bin! Und wahrscheinlich auch nicht Raul Krauthausen und Carina Kühne, aber ich finde es komisch, wie es Person A ausgedrückt hat! Es ist doch immer so, dass es einige schaffen und andere nicht und setz ich persönlich jetzt Eltern anderer Behinderter unter Druck, weil ich so bin, wie ich bin? Hä? Und muss ich mir deshalb Vorwürfe machen? Ich verstehs, aber es ist voll komisch vermittelt!

Tja, ich kanns verstehen, aber als Betroffener dann wiederum nicht...

Meinungen! Bitte gern!

Eure Megara ;)

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